Unternehmen aller Branchen sind immer wieder auf Innovationen angewiesen, um im Wettbewerb bestehen zu können.

vom 08.03.2018

In Zeiten gesättigter Märkte, in denen also jeder Kundenwunsch so gut wie erfüllt ist, werden Innovationen für die meisten Unternehmen immer wichtiger, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sie zudem Zeit und Kosten einsparen.

Allerdings sollten Unternehmen sowohl die Weiterentwicklung ihres Produktes oder ihrer Dienstleistung als auch die kaufmännische Seite gleichermaßen im Auge behalten: Marktbearbeitung und Finanzierungsplanung sind genauso wichtig wie Innovationsfreude.

Was sind Innovationen?

Unternehmen stehen vor der Aufgabe, immer wieder neue Produkte und Dienstleistungen zu erfinden und in den Markt zu bringen oder alte Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Dazu kommt (gerade im Zuge der Digitalisierung) die Herausforderung, neue Arbeitsabläufe im Unternehmen einzuführen.

Produkt- und Dienstleistungs-Innovationen: Sie zielen nach außen auf den Markt und werden vom Kunden als Neuerung wahrgenommen (und hoffentlich angenommen).

Prozessinnovationen: Sie zielen nach innen auf die unternehmensinterne Leistungserstellung. Eine gelungene Prozessinnovation ermöglicht, das gleiche Produkt zu geringeren Kosten oder mit höherer Qualität herstellen zu können.
Dabei unterteilt man Innovationen auch danach, wie sehr sich „Vorher“ und „Nachher“ bei Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen voneinander unterscheiden. Je nach Unterschied gibt es diese Innovations-Ausprägungen:

Radikalinnovationen: Sie finden nur alle paar Jahrzehnte statt und verschaffen dem Unternehmen einen langfristigen Wettbewerbsvorteil und setzen die gesamte Branche unter Druck. Sie bieten zusätzliche Eigenschaften, die vorher nicht verfügbar waren. Radikalinnovationen haben das größte Konfliktpotenzial im Unternehmen, da sie in der Regel die bestehenden Kompetenzen vieler Mitarbeiter entwerten und neue Kompetenzen erfordern.

- Onlinehandel im Vergleich zum Filialhandel
- 3D-Druck im Vergleich zu analogen Fertigungsverfahren
- Cloud-Computing im Vergleich zu lokalem Computing
- Bioproduktion im Vergleich zur chemischen Produktion

Verbesserungsinnovationen: Sie finden alle paar Jahre statt und verschaffen dem Unternehmen einen mittelfristigen Wettbewerbsvorteil. Sie führen bestehende Produkt- und Dienstleistungs-Linien fort, indem sie einzelne Eigenschaften deutlich verbessern.

- Bezahlung per Paypal im Vergleich zu Bezahlung per Vorkasse
- Maßfertigung statt Konfektionsfertigung
- Materialvielfalt statt Einheitsmaterial
- Schraubverschluss statt Kronkorken

Routineinnovationen:
Sie finden mehrmals im Jahr statt. Sie verbessern einzelne Produkteigenschaften oder Prozesse im Unternehmen und benötigen dafür keine großen Investitionsvolumen. Ihre Wettbewerbswirkung ist eher von kurzer Dauer.

- Verbesserung der Usability (Flächige Navigationskacheln bei App-Anwendungen)
- Vermeidung von Engpässen in der Lieferkette (z.B. durch Einführung eines Warenwirtschaftssystems)

Quelle: http://www.existenzgruender.de/DE/Unternehmen-fuehren/Erfolgsfaktoren/Innovationen/inhalt.html