exact Beratung GmbH
News der exact Beratung Februar 2014
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie recht herzlich zum Newsletter der exact Beratung GmbH.

Der monatliche Newsletter ist ein kostenloser Service der exact Beratung GmbH.

Hier erhalten Sie Informationen und Tipps zu ausgewählten Themen.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Newsletters.

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01 Die vier wichtigsten Maßnahmen gegen Shitstorms - Moderne Kommunikation und ihre Schattenseiten
 

von Jens-Oliver Müller - Rechtsanwalt und Notar

Sie sind die Schattenseite der modernen Kommunikationswege: Shitstorms. Als Shitstorm bezeichnet man umgangssprachlich die Anhäufung von negativen Kommentaren auf einem Social-Media-Auftritt eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Person.

Quantitativ zeichnet sich ein Shitstorm durch eine in kurzer Zeit sehr stark erhöhte Zahl und Frequenz von Kommentaren und Interaktionen der Nutzer mit bzw. auf den Social Media Auftritten aus. Qualitativ ist festzuhalten, dass die Tonalität der Beiträge dabei deutlich negativer als üblich und dazu meist emotional aufgeladen ist.

Anders als bei sonstiger Kundenkritik ist charakteristisch für einen Shitstorm die öffentliche Sichtbarkeit der Kritik oder Anfeindungen. Shitstorms und Social-Media-Krisen sind in ihrer konkreten Gestalt ein Merkmal unserer Zeit. Unternehmen müssen lernen, damit umzugehen. Die vier wichtigsten Maßnahmen sind Prävention, Notfallplan, Training und Intervention.

Maßnahme 1: Prävention
Um einem Shitstorm präventiv begegnen zu können, hilft die systematische Auseinandersetzung Ihres Unternehmens mit allen relevanten und potenziellen Themen, die an Ihr Unternehmen herangetragen werden können. Bedenken Sie dabei: Auch Krisen Ihrer Branche können zu einem Problem werden, auf das Sie regieren müssen.
Dazu sollten Sie Ihr Unternehmen so aufstellen, dass es sich am Prozess der öffentlichen Meinungsbildung beteiligt. Vor allem aber sollte Ihr Unternehmen so flexibel aufgestellt sein, dass es sich an das öffentliche Geschehen anpassen kann.
Social Media- und Online-Monitoring, also das Durchsuchen und Auswerten relevanter Internet-Inhalte, ist dazu ein wichtiger Aspekt. Seien Sie immer darüber informiert, was über Sie gesprochen und veröffentlicht wird. Das schließt einen Shitstorm zwar nicht aus, führt aber dazu, dass er Sie nicht überrascht.

Maßnahme 2: Notfallplan
Erstellen Sie einen Notfallplan. Beantworten Sie sich dafür folgende Fragen:

  1. Was kann passieren? An welchen Stellen sind wir angreifbar?
  2. Welche Kommunikationswege können für einen Shitstorm genutzt werden?
  3. Wer muss in das Handling eines Shitstorms einbezogen werden (Krisen-Team)?
  4. Wer trägt die Verantwortung für Postings und Antworten von Unternehmensseiten?
  5. Welche Sprachregelungen gelten?
  6. Lohnt sich das Anlegen von vorgefertigten Inhalten (z. B. ein Gerüst für Stellungnahmen oder ganze Webseiten)?
  7. Welche Online-Gesprächsführungstechniken können wir einsetzen?

Maßnahme 3: Training
Bilden Sie Ihre Mitarbeiter aus. Dazu bieten zum Beispiel Verbände und Kammern wie die IHK Gießen/Friedberg Lehrgänge im Bereich Community- und Social Media Management an. Daneben empfiehlt es sich, Krisensituationen und Shitstorms im Unternehmen zu simulieren. Dazu kann etwa eine geschlossene Facebook-Gruppe hilfreich sein oder professionelle Simulationstools, die wie ein Flugsimulator für Shitstorms eingesetzt werden.

Maßnahme 4: Intervention

Tobt ein Shitstorm, ist schnelle Reaktion gefragt, ohne unüberlegt oder überhastet zu reagieren. In der ersten Zeit, nach Aufflammen der Kritik, steht die Analyse im Vordergrund und die Vorbereitung der ersten offiziellen Reaktion von Seiten Ihres Unternehmens.

  1. Keine Panik! Bewahren Sie Ruhe!
  2. Beobachten Sie die Diskussion und demonstrieren Sie Anwesenheit.
  3. Entfernen Sie beleidigende Aussagen aus Nutzerbeiträgen.
  4. Definieren Sie Ihre Ansprechpartner (Gegner und Verbündete).
  5. Finden Sie die Ziele Ihrer Gesprächspartner heraus.
  6. Kündigen Sie Einschränkungen der Kommunikationsmöglichkeiten an mit der Begründung von Rechtsverstößen und Einschränkungen für die eigenen Kunden und weisen Sie auf die noch vorhandene Möglichkeit des Meinungsaustausches in den Kommentaren zu vorhandenen Beiträgen hin.
  7. Vollziehen Sie die Ankündigung.
  8. Stellen Sie die Ursache des Shitstorms ab und lösen Sie Versprechen ein.

Dabei dürfen Sie nicht willkürlich handeln und müssen auch in sozialen Netzwerken den Vertrauensschutz der Nutzer beachten. Grund: Wer den Nutzern erlaubt, auf seinen Seiten Beiträge zu hinterlassen, muss auch kritische sowie unangenehme Äußerungen hinnehmen und darf diese nicht einfach löschen. Erst wenn die Ausübung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit der Nutzer den Betrieb der Social-Media-Seite behindert, dürfen verhältnismäßige Maßnahmen für die Zukunft ergriffen werden. Beachten Sie bei allem immer, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Meinungskultur im Internet extrem hohen Schutz genießt und auch hitzige Debatten geschützt sind, selbst wenn das Ansehen eines Beteiligten angekratzt wird.

 

Der Autor ist Fachanwalt für Informationstechnologierecht bei Kleymann, Karpenstein & Partner mbB (www.kleymann.com) in Wetzlar. Unter der Marke ComCit (www.comcit.com) hat er bei KKP spezialisierte Rechtsberatung im Bereich des Informationstechnologie- und Urheberrechts aufgebaut. Zusammen mit weiteren Partnern betreibt er den Shitstorm-Notruf (www.shitstormnotruf.de).

 
   
02 Frauenpower in einer Männerdomäne
 

Existenzgründerin macht sich mit Handelsunternehmen für Bauelemente selbständig

Wenn bei Frau Daniela Payne in Waldsolms das Telefon klingelt, dann geht es meist um alte Fenster oder eine neue Haustür. Und meist sind es die Frauen, die dann mit Frau Payne über Design und Beschaffenheit sprechen. „Nach meiner Erfahrung sind es überwiegend die Frauen, die über Form, Farbe oder Material der Bauelemente entscheiden“, so Frau Payne.

In der Firma Kastellan e.K. dreht sich alles um das Thema: Stilvolle Fenster und Haustüren, ausgesuchte Rolläden sowie hochwertige Garagentore. Der Handel mit Bauelementen ist eine klassische Männerdomäne, will man meinen, aber Frau Payne hat sich bewusst zur Gründung ihres eigenen Unternehmens in diesem Bereich entschieden. „Nachdem ich über 6 Jahre in einem vergleichbaren Unternehmen gearbeitet habe, entschloss ich mich, meine eigene Firma zu gründen“, berichtet die Gründerin. „Ich wollte ein Unternehmen gründen, dass sich durch besonderen Service gegenüber den Mitwettbewerbern abgrenzt und die Kunden begeistert.“

Im Rahmen einer Gründungsberatung wurde diese Vision dann, zusammen mit Frau Grützner von der exact Beratung GmbH, ausgearbeitet und mit handfesten Planungen unterlegt. Der Nutzen einer Gründungsberatung ist vielfältig. Die grundsätzlich vorhandene Geschäftsidee wird dabei entwickelt und konkretisiert. Die Gespräche mit einem erfahrenen Berater/-in helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, einen klaren Ablaufrahmen zu schaffen und sich über alle Chancen und Risiken der Gründung klar zu werden. Gerade auch die Umsatz- und Ertragsplanung sowie die Finanzplanung und die intensive Auseinandersetzung mit Umsatzerwartungen und Kostenpositionen hilft, die Existenzgründung sicher zu planen und erfolgreich umzusetzen. Die Hauptperson in diesen Gesprächen ist natürlich der Gründer oder die Gründerin selbst, denn die Grenzen einer solchen Beratung liegen auf der Hand: Der Gründungsberater erarbeitet den Businessplan vollkommen allein… viel Spaß bei den Bankgesprächen!

„Ich habe meinen Weg in die Selbständigkeit im Rahmen der Gründungsberatung mit Frau Grützner sorgfältig geplant und durchdacht“, so Frau Payne. „Mit Kastellan e.K. konnte ich meinen Traum vom eigenen Unternehmen realisieren.“

Wir freuen uns mit Frau Payne und wünschen weiterhin viel Erfolg!

KASTELLAN e. K.
Falkenweg 2
35647 Waldsolms
Tel.: +49 (0)6085 988 1640
E-Mail: info@kastellan-fenster.de

www.kastellan-fenster.eu

 
   
03 Veranstaltungshinweis: W3+ FAIR Messe in Wetzlar
 

Drei Branchen. Ein Netzwerk. Eine Messe.

Wir möchten Sie einladen zur Premiere der Netzwerkmesse "W3+ FAIR", einer interdisziplinären Fachveranstaltung der Branchen Optik, Mechanik und Elektronik. Die Veranstaltung findet am 19. und 20. Februar 2014 in der Rittal-Arena Wetzlar statt. Der Standort Wetzlar gilt als Wiege der optischen Industrie - nun wollen Experten aus drei Branchen über Technologien der Zukunft diskutieren. Selbstverständlich sind alle namhaften Unternehmen der Region auf dieser Messe vertreten, darunter Leica Microsystems, Oculus, Satisloh und Pfeiffer Vacuum. Auch viele Kunden der exact Beratung werden auf der Fachmesse anwesend sein und ihr Branchen-Know-how präsentieren.

Eine Besonderheit der Veranstaltung ist das umfassende und kostenfreie Rahmenprogramm mit Fachseminaren, Workshops und Best-Practice-Vorträgen hochkarätiger Referenten.

Weitere Informationen zur Messe finden Sie unter www.3-messe.de

 

 
   
04 Bürgschaft in 24 Stunden!
 

Express-Bürgschaft

Die Bürgschaftsbank Hessen hat 2014 ein neues, attraktives Angebot auf den Weg gebracht von dem auch Sie profitieren können: die Express-Bürgschaft.

Ziel der Express-Bürgschaft ist es, bestehenden Unternehmen und Freiberuflern in Hessen kleinteilige Kredite ihrer Hausbanken einfacher, unbürokratischer und vor allem schneller zugänglich zu machen. Damit will die Bürgschaftsbank Hessen dem Mittelstand den nötigen – vor allem auch zeitlichen – Wettbewerbsvorsprung für Wachstum und innovative Initiativen geben, die die Wirtschaft unseres Landes braucht.

  •     Für Neukredite bis 150.000 Euro.
  •     60 % Bürgschaftsquote, d. h. maximal 90.000 Euro.
  •     Sehr kurze Zusagedauer (i. d. R. 24 Stunden, maximal 3 Tage).

Die Anträge werden online-basiert, standardisiert und weitgehend automatisiert bearbeitet, so dass in der Regel innerhalb von 24 Stunden, bis maximal 3 Tagen eine Bürgschaftszusage erteilt werden kann. Folgende fünf Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  1. Das Unternehmen besteht seit mindestens drei Jahren.
  2. Der vorliegende Jahresabschluss weist ein positives Eigenkapital aus (bei Freiberuflern gemäß Selbstauskunft).
  3. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit mindestens einem Euro Gewinn.
  4. Die Kapitaldienstfähigkeit ist unter Berücksichtigung der bestehenden und der neuen Kreditverpflichtungen auf Basis des vorliegenden Jahresabschlusses gegeben.
  5. Der Hausbank sind keine negativen Informationen zum Unternehmen bzw. den Gesellschaftern bekannt, insbesondere handelt es sich um kein Unternehmen in Schwierigkeiten, es besteht kein Sanierungsbedarf oder Insolvenzreife.

Businesspläne oder fachliche Stellungnahmen von Kammern und Verbänden muss der Antragsteller für eine Express-Bürgschaft nicht beibringen.

Weitere Informationen zur Express-Bürgschaft finden Sie unter www.bb-h.de

 
   
05 Impressum
 

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Karl-Kellner-Ring 23
D-35576 Wetzlar

Telefon: +49 (0) 64 41 - 44 79 98 0
Telefax: +49 (0) 64 41 - 44 79 98 70
E-Mail: info@exact-beratung.de
Internet: www.exact-beratung.de

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